Breu-Marterl

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Breu-Marterl
Ort Ainring
Adresse/Lage Nordöstlich Au 26
Höhenlage 445 m
Koordinaten

47°47′17″N 12°56′28″O

Baujahr 1982

Breu-Marterl bezeichnet ein Kleindenkmal an der Straße von Hammerau nach Bichlbruck in der Gemeinde Ainring, Ortsteil Au.

Beschreibung

Rund 450 Meter nach dem Ortsausgang von Hammerau in Richtung Bichlbruck steht unweit des Anwesens Au 26 am Straßenrand das Breu-Marterl. Ein paar Sträucher und Pflanzen umgeben es leicht. Bis etwa 2015 war der Bewuchs mit mehreren Bäumchen noch deutlich dichter.

Das Marterl besitzt eine Gesamthöhe von 1,37 Metern und teilt sich in einen Pfeiler und eine etwas breitere Tafel. Pfeiler und Tafel sind dabei aus einem Stück Holz geschnitzt. Ein wellenförmig ausgestaltetes Blechsatteldach mit drei Sonnen schließt das Marterl nach oben hin ab. Am Pfeiler hängt eine Goldplakette mit dem Jahr der Errichtung und den Aufstellern.

Auf der Tafel wird dem seinerzeit 12-jährigen Hansl Breu aus Bruch gedacht, der, vermutlich an dieser Stelle, am 23. November 1937 bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt wurde. Breu war an diesem Tag mit seinen Freunden im Wald um Äste für einen Adventskranz zu sammeln. Er befand sich gerade auf einem Leiterwagen und wurde von seinen Freunden geschoben. Hierbei verloren sie die Kontrolle und der Leiterwagen kollidierte auf der Straße (damals noch B 20) mit einem entgegenkommenden Pkw.[1]

1982, 45 Jahre nach dem Unfall, stellte der Trachtenverein „GTEV D´Schneebergler Feldkirchen e. V.“ dieses Marterl auf.[2] Zwischen Mai 2006[1] und April 2023[3] wurde das Blechdach erneuert und die Goldplakette angebracht.


Zu Gedenken

an Hansl Breu

  • 1.6.1925†23.11.1937

Gärtnerssohn v.Bruch tödlich verunglückt durch einen Verkehrs-

unfall 1937


Aufgestellt 1982

v. den Trachtlern

Feldkirchen


Sonstiges

Ein Stück weiter in Richtung Südwesten steht die Erasmuskapelle.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Hans Niedermann & Wolfgang Hetzenecker: Ainringer Wegzeichen. 1. Auflage 2008, Ortmann Te@m Ainring, Herausgeber Gemeinde Ainring, S. 82.
  2. Plakette am Marterl
  3. Ortsbesuch