Kläranlage Ainring

Aus Bglwiki - Das Wiki für das Berchtesgadener Land
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kläranlage Ainring
Position

Bruch in Ainring

Entsorgungsgebiet Ainring, vereinzelt Freilassing
Kapazität 8.700 EW
Baujahr 1987
Ableitung (Vorfluter) Saalach
Schließung 2005

Die Kläranlage Ainring befindet sich nordöstlich der Gemeinde Ainring bei Bruch an der Saalach und war für die Reinigung der Abwässer eines großteils der Gemeinde zuständig. Das Abwasser wird heute unter der Saalach nach Wals-Siezenheim und weiter bis zur Kläranlage Siggerwiesen in Anthering, Österreich geleitet.

Mischwasser wird jedoch weiterhin in die Saalach eingeleitet.[1]

Seit Mai 2005 werden einige Grundstücke von Freilassing bei Bruch ebenfalls über die Ainringer Kanalisation entsorgt.[2] Teile der Gemeinde Ainring werden von der Kläranlage Freilassing übernommen.

Geschichte

Die Anlage ging im Jahr 1987 in Betrieb und wurde nach nur 18 Jahren im Juni 2005 aufgrund nötiger Ausbaumaßnahmen außer Betrieb genommen.

Durch den starken Anstieg der Einwohnerzahlen hätte die Gemeinde die Kläranlage auf fast das Doppelte ausbauen müssen.[3] Die Kosten dafür hätten sich auf etwa 3 Millionen Euro belaufen, eine Umleitung in den Nachbarort dagegen nur etwa ein Drittel.[4] Wals-Siezenheim erklärte sich damit einverstanden, da die Gemeinde nicht einmal die Hälfte der Bezahlten und zur Verfügung stehenden Kapazität von 57.000 EGW nutzt.

Einsprüche gab es nur aus den Gemeinden Anthering und Bergheim, die sich direkt an der Kläranlage Siggerwiesen befinden und bereits seit längerem gegen die Geruchsbelastung kämpfen. Der Reinhalteverband Großraum Salzburg stimmte der Umleitung am 1. Oktober 2003 zu.[5]

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt für den Landkreis Berchtesgadener Land – Nr. 37 vom 13. September 2011
  2. Amtsblatt für den Landkreis Berchtesgadener Land – Nr. 21 vom 24. Mai 2005
  3. Erklärung der Kläranlagen-Nachbarschaft 111. – Webseite abgeschaltet Webarchiv.
  4. Ainringer Abwasser als Exportschlager in der Südbayerischen Rundschau vom 15.1.2005
  5. http://members.aon.at/spoe-anthering/presse31 (abgeschaltet)