Steinerner Kaser (Hütte)
Steinerner Kaser | |
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Ort |
Schellenberger Forst |
Adresse | Mittagsscharte |
Berg | Untersberg |
Höhe | 1677m |
Koordinaten | |
Öffnungszeiten | keine |
Beherbergung | keine |
Der Steinerner Kaser (auch: Steinern Kaser) ist eine nichtöffentliche Unterkunftshütte in der Mittagsscharte am Untersberg im gemeindefreien Gebiet Schellenberger Forst. Direkt neben der Hütte verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich.
Beschreibung
Das Bauwerk steht in 1.677 Metern Höhe im südlichen Teil der Mittagsscharte bei der westlichen Wegkreuzung, an der die Wege von der östlichen Wegkreuzung, dem Hochalpkopf und dem Weg vom Wegpunkt Kanonenrohr (Ecke Skiabfahrt) aufeinander treffen. Es befindet sich dort über der gleichnamigen Höhle Steinerner Kaser leicht erhöht im Hang.
Die Hütte ist direkt an die Hangwand gebaut und besitzt eine Größe von etwa 9,5 auf 5 Metern. Sie verfügt im vorderen Teil über zwei Stockwerke und zum Hang hin über eines. Die Wände bestehen aus Natursteinen verschiedenster Größen und sind unverputzt. Das Dach ist als Pultdach mit grauen Dachschindeln ausgeführt. In der Hütte gibt es einen Kamin und für die Stromversorgung zwei an der Südwand angebrachte Photovoltaikzellen.
Wenige Meter in Richtung Norden, bereits hinter der Staatsgrenze, steht ein kleines zur Hütte gehörendes Plumpsklo.
Geschichte
Wann die Hütte gebaut wurde, ist nicht bekannt. Aufgrund ihrer Lage an der Staatsgrenze, war der Zweck der Errichtung wohl die Kontrolle des Grenzverkehrs am Untersberg. Gesichert wurde sie im 20. Jahrhundert lange Zeit als Schutzhütte für die Zollgrenzbeamten genutzt. Die Grenzkontrollen endeten vermutlich erst mit dem Beitritt Österreichs zum Schengenraum im Jahre 1995/1998. Inzwischen hat der Salzburger Höhlenverein die Hütte gepachtet.[1]
Während der Grenzkontrollzeit wurde der neben der Hütte liegende Höhlenschacht oft als Mülleimer genutzt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Limpöck: Magisches Berchtesgadener Land. 1. Auflage, 2012, ISBN 978-3-940141-79-8 (Bei Amazon* (Werbelink)), S. 123
- ↑ Landesverein für Höhlenkunde Salzburg: Salzburger Höhlenbuch Teil 1, Salzburg 1975, S. 117