Gedenkkreuz Max Häusl
Gedenkkreuz Max Häusl | |
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Ort | Anger |
Adresse/Lage | Staufenstraße 6 |
Höhenlage | 535 m |
Koordinaten | |
Baujahr | 2020? |
Das Gedenkkreuz an Max Häusl ist ein Kleindenkmal im Angerer Ortsteil Aufham. Es erinnert an den Aufhamer Max Häusl, der unweit dieses Kreuzes aufgrund unglücklicher Umstände beim Einmarsch der US-Amerikaner tödlich verletzt wurde.
Beschreibung
Das Kleindenkmal steht unscheinbar an der Zufahrt zum Haus Staufenstraße 6 zwischen mehreren hohen Sträuchern. Es weist eine Höhe von rund 1,70 Metern auf und teilt sich in einen Felsblock und ein darauf befindliches Metallkreuz. Das schmiedeeiserne Kreuz ist als Rahmenkreuz mit Doppelrahmen ausgeführt und kunstvoll mit einer Metallrosenpflanze verziert, die vom Boden in alle Ecken des Kreuzes wächst. Am Pflanzenstamm befindet sich eine geschwungene Laternenaufhängung, die eine kleine Laterne trägt.
Auf dem Fels sind ein Gedenkbild sowie eine rechteckige Tafel mit Informationen zum Verstorbenen und zu weiteren Gefallenen, Vermissten und Geflüchteten angebracht.
Tafel
Hintergrund
In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs entschlossen sich die Aufhamer Bürger unter Führung ihres Bürgermeisters Reitz, die Gemeinde kampflos den Alliierten zu übergeben. Nichtsdestotrotz bezogen kurz darauf noch mehrere SS-Soldaten im Gemeindegebiet Stellung. Beim Anrücken der US-Amerikaner am 4. Mai 1945, beschossen dann ein paar dieser Soldaten die herannahenden Panzer, woraufhin diese mit sechs Granatenschüssen reagierten. Zeitgleich dazu war, der bereits vom Krieg schwer verwundete, Max Häusl (26 Jahre alt) auf dem Weg von seinem Zuhause zum Waldrand oberhalb von Aufham um seine Eltern zu suchen. Dabei wurde er von einem Splitter der eben abgefeuerten Panzergranaten so schwer verletzt, dass er auf der Stelle Tod war.[1] Häusl wurde später im Aufhamer Friedhof beerdigt.
Bei dem Gegenangriff wurde neben Häusl auch noch der Gendarmerie-Wachtmeister Moser von Bergen in der Nähe des Schneewinklwegs tödlich verletzt.[1]