Pidinger Bienenweg

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Pidinger Bienenweg
Typ Themenweg
Orte Piding
Ortsteile Kleinhögl, (Johannishögl)
Koordinaten

47°47′38″N 12°55′15″O

Verlauf Ost-West
Länge 1,2 km
Wegbreite 3 m; kurzes Stück 0,5 m
Oberfläche Schotter
Baujahr 2014
Beschränkungen

Radfahrer auf eigene Gefahr

Pidinger Bienenweg bezeichnet einen Themenweg auf der Forststraße zwischen dem Johannishögl und der Neubichler Alm am Kleinhögl, Gemeinde Piding. Er ist ein Projekt der Gemeinde Piding zusammen mit der Biosphärenregion Berchtesgadener Land und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Der Weg wurde 2014 eingerichtet und am 21. Juni des gleichen Jahres offiziell eröffnet.

Weg

Der Pidinger Bienenweg teilt sich grob in die zwei Bereiche Mischwald und Wiesen/Weideflächen. Die ersten Meter sind ein schmaler Weg unterhalb der Neubichler Alm. Hinter dem Übergang in den Wald mündet er in eine ca. 3 Meter breite Forststraße. Nach etwa der halben Strecke, im Bereich Bienenhaus/Honigbiene, endet das Waldgebiet. Von dort führt die Straße durch Wiesen und Weideflächen zum Johannishögl.

Der Weg liegt auf Höhen von 700m beim Johannishögl bis 720m bei der Neubichler Alm. Der tiefste Punkt ist auf 655m kurz vorm Bienenhaus im Bereich der Station Totholz. Dies ergibt einen gesamten Höhenunterschied von 110 Meter. Die Steigungen ziehen sich, bis auf ein kurzes Stück zur Neubichler Alm, auf längere Strecken, so dass sie nicht sehr anfordernd sind.

Unterwegs finden sich mehrere Stationen (siehe unten) und auch ein paar kleine Schilder, die die dort befindlichen Pflanzen und ihr Angebot für Bienen erklären.

Überall können, besonders im Frühling und Sommer, zahlreiche Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Kleintiere wie Spinnen auf den vielen unterschiedlichen Pflanzen beobachtet werden.

Stationen

Station Totholz

Über die gesamte Strecke sind sieben Stationen verteilt, die auf Informationstafeln über die Biene, ihren Lebensraum und ihre Gefährdung erzählen. am unteren Rand stehen kleine Infos oder manchmal eine Frage, deren Lösung dann auf der Rückseite ist. Die Reihenfolge der Stationen hier sind in Richtung Neubichler Alm → Johannishögl aufgeführt.

Start & Ziel
Start und Ziel sind die Neubichler Alm und der Berggasthof am Johannishögl.
Streuobstwiese
Die Station liegt unterhalb der Neubichler Alm und erscheint nur auf den Karten, ist vor Ort aber nicht ausgeschildert. In dem Bereich wachsen Obstbäume.
Quellen des Honigs / Honig
Hier wird erklärt, wie die Bienen Nektar und Honigtau aus den Pflanzen gewinnen, verarbeiten und im Bienenstock einlagern.
Totholz
Diese Station erläutert die Wichtigkeit von Totholz für Bienen und viele andere Insekten. Das alte Holz wird etwa als Unterkunft und für die Brut genutzt.
Honigbiene
Bei dieser Station am Waldrand werden die Eigenschaften und die wirtschaftliche Bedeutung der Honigbienen sowie die Situation in Deutschland dargestellt.
Bienenhaus
Direkt hinter der Station Honigbiene liegt in einem umzäunten Bereich ein großes Holzhaus in dem sich ca. 20 Bienenvölker befinden. Es entstand aus Holz vom Högl. Am Schild stehen Informationen zur Hütte, zu Bienenhäusern allgemein und zum Material Holz.
Die Station ist normal nicht zugänglich und nur von Außen sichtbar.
Obstbau
Hier erfährt der Wanderer, dass Bienen bereits zu Zeiten der Römer in Gärten angesiedelt wurden. Dazu stehen Angaben zur Überwinterung und der Bestäubung im Frühjahr. Am Ende werden noch neue Forschungsergebnisse, u.a. zu Wildbienen, erwähnt. Außerdem wachsen am Wiesenrand bis zum Johannishögl hinauf mehrere Obstbäume.
Wildbienen
Zwischen den Stationen Obstbau und Bienen in Gefahr liegt etwas seitlich in einer abzweigenden Forststraße die Station Wildbienen. Dort stehen Informationen zur Lebensweise der Wildbienen, wie etwa die Spezialisierung auf wenige oder einzelne Pflanzenarten. Ebenfalls wird erklärt wo die Wildbienen nisten und wohnen.
Neben der Station befinden sich noch ein Bildstock und Sitzbänke.
Bienen in Gefahr
Die Station erläutert die Wichtigkeit und die Gefährdung der Bienen. Zu den aufgeführten Gefahren gehören etwa Verarmung der Blütenlandschaft durch Industrie und intensive Landwirtschaft, Pestizide, Parasiten und fehlende Bruträume.
Start & Ziel
wie oben

Weblinks

  • http://pidinger-bienenweg.de/ (Webseite nicht mehr verfügbar)