Theresienklause
Theresienklause | |
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Ort |
Marktschellenberg |
Koordinaten | |
Kennung | D-1-72-454-1 |
Material | Stein |
Höhe | 14m |
Länge | 17m |
Breite | 6m |
Fassungsvermögen | 15000 m³ |
Baujahr | 1834-1836 |
Bach | Almbach |
Sanierungen | 1989 |
Theresienklause bezeichnet eine 14 Meter hohe Wehranlage im Schellenberger Forst bei Marktschellenberg. Sie staute den Almbach auf und diente der Holztrift zu den Salinen in Berchtesgaden und Marktschellenberg.
Einige Meter östlich der Klause steht die alte Diensthütte.
Lage
Die Klause befindet sich südwestlich von Hinterettenberg am oberen Ende der Almbachklamm.
Sie ist über die Klamm oder über den alpinen Weg Dunkelgrabenweg von Hinterettenberg erreichbar. Von der Klause führt ein anspruchsvoller Weg entlang des Almbachs zur Irlmaier-Madonna.
Geschichte
Eine erste Klause gab es bereits seit ca. 1690.[1] Die heutige Klause wurde in den Jahren 1834 bis 1836 von der Salinenverwaltung gebaut und war bis zum Frühjahr 1963 in Betrieb.
Das Forstamt Berchtesgaden sanierte die Anlage im Jahre 1989.[2]
Triftbetrieb
Wurde die Staumauer geschlossen, konnten etwa 15.000 m³ Wasser aufgestaut werden. Zunächst warfen dann Arbeiter zahlreiche Baumstämme vor die Mauer. Anschließend öffnete der Triftmeister die Klause und das abfließende Hochwasser riss die bis zu 4,5 Meter langen Baumstämme etwa 2,7 km mit ins Tal. Der Wasserstand stieg dabei um bis zu 1,5 Meter. An der Kugelmühle gab es eine Brücke (erbaut 1831) mit Triftrechen, an der das Holz aufgefangen wurde. Am heutigen Parkplatz befand sich zur Zwischenlagerung ein Triftplatz.
Name
Die Staumauer ist nach Therese von Sachsen-Hildburghausen, der Ehefrau von König Ludwig I. von Bayern, benannt.