Wartstein
Wartstein | |
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Wartstein von Süden | |
Orte | Ramsau bei Berchtesgaden |
Koordinaten | |
Gebirge | Reiter Alpe |
Höhe | 893 m |
Erschließung | Wege |
Dominanz | 2,3 km → Eisberg |
Gipfelkreuz | am Nebengipfel |
Wartstein bezeichnet eine kleinere Erhebung in der Gnotschaft Antenbichl der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden.
Lage
Der Wartstein ist der östlichste Berg der Reiter Alpe und steht in der Gnotschaft Antenbichl. Er erstreckt ich vom Hintersee an seiner Westseite über den Zauberwald an seiner Südseite bis zu den Siedlungsgebieten von Antenbichl im Osten und Norden.
Beschreibung
Der Berg weist eine Höhe von 893 Meter auf und besitzt etwa 200 Meter westlich des Gipfels einen 875 Meter hohen Nebengipfel. Durch die allgemein hohe Lage von Antenbichl auf ca. 700-830 Meter, hebt er sich vor allen zur Nordseite nur unwesentlich von der Umgebung ab. Dieses Erscheinungsbild verstärkt sich noch durch die dichte Bewaldung des ganzen Bergs. Lediglich die nach Südosten abfallenden Felswände machen eine gewisse Höhe erkennbar.
Trotz der relativ geringen Höhe des Wartsteins, ist der Gipfel nicht erschlossen. Dafür ist sein etwas niedrigerer Nebengipfel zu einem größeren Aussichtspunkt ausgebaut. Dieser ist von Norden und von Osten her über mäßig steile Wanderwege erreichbar. Weiters ziehen sich noch ein paar Wege durch den Bergwald.
Eine kleine Felsgrotte, Magdalenengrotte genannt, findet sich etwas versteckt knapp unter dem Nebengipfel. In der Halbhöhle ist ein religiöses Kleindenkmal eingerichtet.
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Wartstein von Norden aus gesehen. Die Straße ist die BGL 14
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Forststraße mit dem abzweigenden Wanderweg
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Weg auf den Nebengipfel
Nebengipfel
Der Nebengipfel ist ein Gipfelplateau und nur knapp 20 Meter niedriger als der Hauptgipfel. Das Plateau dient als Aussichtspunkt und ist mit mehreren Sitzbänken und einer Informationstafel ausgestattet. Den höchsten Punkt markiert ein Kriegerdenkmal. Vom Plateau aus bietet sich eingeschränkt ein Ausblick vom Hintersee über den Zauberwald bis zur Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt am Kunterwegkogel. Die Sicht nach Norden ist aufgrund der dichten Bewaldung kaum möglich.
- Kriegerdenkmal
Den höchsten Punkt des Nebengipfels kennzeichnet ein Kriegerdenkmal. Es besteht aus zahlreichen Findlingen in Form einer Steinpyramide mit einem Patriarchenkreuz an der Spitze. Das Denkmal wurde im Jahre 1927, nach einem Entwurf des Einheimischen Anton Stöckl[1], von den heimgekehrten Soldaten des Ersten Weltkriegs zum Andenken an ihre Kameraden errichtet.[2] Später wurde auf der Rückseite eine Tafel zur Erinnerung an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs hinzugefügt.
Vorderseite (Metalltafel) | Rückseite (Steintafel) |
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Früher hingen wohl noch zwei Bronzetafeln mit den Namen der Gefallenen am Denkmal.[1] Diese sind jedoch inzwischen verschwunden.
Am 1. Sonntag im November jedes Jahres findet am Denkmal ein Rosenkranz statt.
Name
Womöglich kommt der Name des Wartsteins von „Wart(e)“, also Beobachtungsposten, da er eine hervorragende Sicht auf die nahe Handelsroute durch das Klausbachtal bietet. Jedoch trug der Berg auf alten Karten des 19. Jahrhunderts noch den Namen „Watzstein“[3].
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Walter Brugger, Heinz Dopsch, Peter F. Kramml: Geschichte von Berchtesgaden. Berchtesgaden im Königreich und Freistaat Bayern von 1810 bis zur Gegenwart. Band III/1, 1999, Plenk Verlag, ISBN 978-3-927957-10-7 (Bei Amazon* (Werbelink)), S. 276.
- ↑ Inschrift am Denkmal
- ↑ Urpositionsblätter & Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern