Naturdenkmal Zwei Winterlinden bei Eham

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Naturdenkmal Zwei Winterlinden bei Eham
Südostseite
Südostseite
Orte Freilassing
Lage Zufahrt Ehamer Straße 1
Koordinaten

47°51′22″N 12°59′2″O

Typ Baumgruppe
Entstehung ~ 150 & 300 Jahre
Höhe 417 m

Naturdenkmal Zwei Winterlinden bei Eham bezeichnet zwei geschützte Winterlinden beim Freilassinger Ortsteil Eham.

Beschreibung

Die beiden Linden erheben sich an der Ehamer Straße, der Gemeindeverbindungsstraße von Salzburghofen nach Eham, auf Höhe der Zufahrten zum Kieswerk Plenk (Hausnummer 1) und zum Hundespielplatz des Wadlzwicker Eham e.V. Sie stehen in dem engen Randstreifen zwischen der Straße und der steil abfallenden Hangkante.

Beide Bäume besitzen eine Höhe von über 18 Metern und stehen in einem äußerst geringen Abstand von nur rund drei Metern zueinander. Die südlich stehende Linde weist einen Stammumfang von 4,45 Metern auf und ist damit rund 250 - 300 Jahre alt. Die nördlich stehende Linde ist mit 2,55 Metern Umfang deutlich dünner und mit etwa 150 Jahren auch erst ca. halb so alt. Bei beiden Bäumen teilt sich der Stamm in einer Höhe von etwa zwei Metern in mehrere dicke Äste auf. Während die meisten ziemlich gerade empor ragen, wachsen ein paar fast waagerecht heraus. Die Äste beider Bäume bilden eine gemeinsame große Krone mit einem Durchmesser von rund 20 Metern. Der Zustand der beiden Winterlinden ist sehr vital.

Bauwerke

Rechts der beiden Bäume befindet sich auf einem Stein das Plainmarterl, ein religiöses Kleindenkmal.

Zwischen den beiden Bäumen steht direkt an der Hangkante eine Holz-Beton-Bank mit einem Mülleimer.

Hintergrund

Am 11. Januar 2022 hatte die Ortsgruppe Freilassing, Ainring, Saaldorf-Surheim des Bund Naturschutz in Bayern e.V. mit dem Einverständnis des Grundstückbesitzers Matthias „Hias“ Kreuzeder beim Landratsamt Berchtesgadener Land den Antrag eingereicht, die beiden Winterlinden unter Naturschutz zu stellen.[1] Dem Antrag wurde am 30. November 2022 stattgegeben. Das Amt begründete die Unterschutzstellung mit ihrer landschaftsprägenden Gestalt und als prägenden Bestandteil der Kulturlandschaft, ihren verhältnismäßig hohen Altern und mit landeskundlichen Gründen.[2][3]

Seit Ende Juni 2024 informiert eine Tafel über die Bäume und den einst als Pilgerweg vorbeiführenden Weg.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise