Geschirrkopf
Geschirrkopf | |
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Südseite mit Kahlwand | |
Orte | Berchtesgaden |
Koordinaten | |
Gebirge | Untersberg |
Höhe | 1030 m |
Erschließung | Forststraßen |
Gipfelkreuz | Nein |
Geschirrkopf (auch: Gschirrkopf und historisch: G'shierkopf) bezeichnet einen knapp über 1.000 Meter hohen Berg des Untersbergs im Nordwesten der Marktgemeinde Berchtesgaden.
Beschreibung
Der Berg ist eine unscheinbare Erhebung mit 1.030 Metern Höhe im Südausläufer des Untersbergmassivs, die zu fast allen Seiten an höhere Gebiete anschließt. Nach Norden hin geht der Geschirrkopf in die nur geringfügig niedrige Hochebene von Obergern über. Die Osthänge senken sich rund 300 Höhenmeter zur Vordergern und dem Gerner Bach ab und schließen dann direkt an die Westhänge der Kneifelspitze (1.189 m) an. Die Südseite fällt über die Kahlwand nach Stanggaß zum Aschauerweiher hin ab. Im Westen und Nordwesten geht er in Form eines Sattels beim Wasserfallgrabens und der Guggenbichel-Diensthütte in die Südhänge des Kleinen Rauhen Kopf (1.518 m) über.
Bis auf eine große Lücke im Westen, ist der Berg bis zum Gipfel hinauf dicht bewaldet, überwiegend mit Nadelbäumen. Der Gipfelbereich gleicht einem buckeligen Plateau mit zahlreichen großen und kleinen, über das ganze Gebiet verstreuten, Felsblöcken.
Große Teile des Geschirrkopfs sind über mehrere Forststraßen erschlossen. Die Hauptforststraße führt von Obergern am Nordhang vorbei in Richtung Rauher Kopf. Von dieser zweigen weitere Straßen in die Ost- und Westhänge, sowie zum Gipfel ab. Die Gipfelforststraße endet rund 15 Höhenmeter unterhalb des Gipfels in einem Wendeplatz. Auf den Gipfel selbst führt kein Weg und er ist auch nirgendwo angeschrieben.
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Gipfel des Geschirrkopfs
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Buckeliger Gipfelbereich
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Ende der Gipfelforststraße
Name
Der Name Geschirrkopf geht auf den Sattel zwischen dem Geschirrkopf und dem Kleinen Rauhen Kopf zurück, da Sättel früher zum Pferdegeschirr gehörten.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Karl Aigner: Die Namen im Berchtesgadener Land (Ansichten eines Einheimischen). 1932 in "Heimat und Volkstum". 2. Reprint 1989, S. 20.