Marienkapelle Mayerhofen
Marienkapelle Mayerhofen | |
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Ort | Laufen |
Adresse/Lage | Abzweig B 20 nach Mayerhofen |
Höhenlage | 401 m |
Koordinaten | |
Baujahr | 1989 |
Die Marienkapelle Mayerhofen ist eine der Heiligen Maria gewidmete Dorfkapelle im Laufener Stadtteil Mayerhofen.
Beschreibung
Das nach Osten ausgerichtete Bauwerk steht direkt an der Ortseinfahrt von Mayerhofen zwischen dem Anwesen Mayerhofen 35 und der Bundesstraße 20. Es weist eine Größe von 3,5 Metern auf 4,6 Metern auf und besitzt einen rechteckigen Grundriss mit Apsis. Die Wände bestehen aus einem massiven Mauerwerk und sind verputzt. Die Wandflächen weisen dabei einen gelben Rauputz auf und die Ecklisenen sowie die Faschen einen weißen Glattputz. Der verhältnismäßig hohe Sockelrand besitzt einen grau gestrichenen, feineren Strukturputz. In jeder Seitenwand findet sich je ein halbrundes Fenster und in der Front gewährt eine Holztüre den Zugang ins Gebäude. Auf den Wänden liegt ein Satteldach auf, das an der Front deutlich überragt und leicht abgewalmt ist. Das Apsisdach ist als halbes Kuppeldach gestaltet. Beide Dächer, sowie der rückseitige Giebel bis zum Übergang auf das Apsisdach, sind mit Holzschindeln versehen. Im vorderen Gebäudeteil ragt ein kleiner quadratischer Glockenturm aus dem Dach heraus. Dieser besitzt ein Zeltdach mit einem vergoldeten Reichsapfel als Spitze. Der ganze Turm ist verschindelt.
Über der Eingangstüre findet sich im Giebel ein mit Feinputz gestaltetes Inschriftenfeld.
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Im Inneren zeigt sich die Kapelle als ein großer Raum mit weißen Wänden und einem gefliesten Boden. Ein auf zwei Säulen mit Kämpfer ruhender Rundbogen trennt die Apsis etwas vom restlichen Gebetsraum ab. Malerisch ist in der Apsis ein ⅜-Schluss angedeutet. Vom Gebetsraum wird durch ein Gitter ein kleiner Vorraum abgetrennt. Das Gitter besitzt eine zweiflügelige Türe und ragt bis kurz unter die Decke. Den Übergang zur Decke bildet eine ringsum verlaufende Stuckleiste. In der Decke findet sich ein Deckenspiegel mit dem Marienmonogramm, aus dem in alle Richtungen zweifarbige Strahlen entweichen.
In der Apsis steht ein Altar aus Marmor. Auf ihm befindet sich, umrahmt von zwei goldfarbenen Kerzenständern, ein vergoldeter Tabernakel. An seinem Sockel ist zu lesen: „Eucharistisches Herz Jesu erbarme dich unser“. Rechts der Apsis steht auf einer Plattform eine betende Maria Immaculata, die zum Teil mit Efeu umwachsen ist. Gegenüber an der linken Wand hängt ein Darstellung des Gnadenbilds von Maria Plain.
In der Kapelle stehen, bereits hinter dem Gitter, vier Kirchenbänke. Vorm Gitter gibt es noch einen Stuhl.
Erbaut wurde die Kapelle im Jahre 1989. Am 27. August des Jahres fand die offizielle Einweihung statt.
Sonstiges
Im Jahr 2008 wurde in der Marktgemeinde Berchtesgaden die Kirchleitnkapelle (Kapelle der Seligpreisungen) errichtet. Sie ist ein fast identischer Nachbau der Mayerhofener Kapelle.[1]
Einzelnachweise
- ↑ https://www.pnp.de/lokales/berchtesgadener-land/Solz-der-Mayerhofener-feiert-Jubilaeum-Kapelle-wird-30-3418348.html (Artikel nicht mehr abrufbar)