Tumpenkapelle

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Tumpenkapelle
Ort Bad Reichenhall
Adresse/Lage Weg Weißbach–Marzoll
Höhe 508 m
Koordinaten

47°44′40″N 12°55′9″O

Baujahr 1834; ?; 1990

Die Tumpenkapelle ist eine der Heiligen Maria gewidmete Nischenkapelle oberhalb von Weißbach in der Stadt Bad Reichenhall.

Beschreibung

Detailansicht der Tumpenkapelle
Wegkreuz in der Nähe der Kapelle

Das Kleinbauwerk steht oberhalb von Weißbach im Landschaftsschutzgebiet auf dem Tumpen und dem Krumbichl am Waldweg von Weißbach nach Marzoll.

Die Tumpenkapelle ist ein simpler quadratischer Holzbau mit einem vorragenden Satteldach. Das Dach ist mit einer Dachpappe gedeckt auf der sich wohl früher einmal Holzschindeln befanden. In das Bauwerk ist eine nach Norden geöffnete Nische eingebaut.

Die Rückwand der Nische zeigt ein Wandgemälde von Jesus der in den Himmel aufsteigt. Links und rechts davon stehen hölzerne bemalte Säulen, an deren oberen und unteren Enden in Tafeln die Geschichte der Kapelle niedergeschrieben ist. An der linken Seitenwand hängt ein kleines Bild eines Wegkreuzes. Vor dem Gemälde steht eine Figur der Maria mit dem Kind. Über den restlichen Innenbereich sind mehrere Blumen und Kerzen verteilt. Abgeschlossen wird die Nische von einem einfachen Eisengitter in das im oberen Bereich ein Rosenkranz eingeflochten ist. Auf dem Brett darunter steht "Grüss Gott!" mit dem Symbol ☧.

Im Giebel hängt ein Kruzifix und rechts daneben eine Jakobsmuschel des Salzburger Jakobswegs. Auf dem linken Dachträger sind die Zeichen "1990 EH" für das Baujahr und den Erbauer eingeschnitzt.

Ein paar Meter nördlich der Tumpenkapelle steht eine Sitzbank. Am Hügel hinter der Bank befindet sich ein kleines überdachtes Wegkreuz mit der Inschrift "O.L. 2012" auf der Rückseite. Das Kreuz ist mit mehreren Blumensträußen geschmückt. Links der Bank ist ein Baumstumpf mit einem Steinmanderl und einem Gartenzwerg mit Schubkarren dekoriert.

Geschichte

Erstmals wurde in diesem Bereich im Jahr 1834, vermutlich nach dem Reichenhaller Stadtbrand, eine Kapelle errichtet. Ein Windstoß zerstörte sie jedoch. Genauso erging es um 1968 der neugebauten Kapelle. Die heutige Kapelle schließlich, wurde im Jahr 1990 von Hubert Eder (Spät?bauer) erbaut und im folgenden Jahr von Peter Schreyer und ??? Sielaff als Marienkapelle gestaltet.