Achenweg (Schönau am Königssee)
Achenweg | |
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Typ | Weg |
Orte | Schönau am Königssee |
Ortsteile | Schwöb; Oberschönau |
Koordinaten | |
Verlauf | Nord-Süd |
Länge | 1,02 km |
Oberfläche | Schotter; Asphalt |
Der Achenweg ist ein längerer Schotterweg und eine kurze Asphaltstraße an der Königsseer Ache in den Schönau am Königsseeer Ortsteilen Schwöb und Oberschönau. Er basiert auf der Bahntrasse der früheren Königsseebahn.
Verlauf
Auf Höhe der Schwöbbrücke (Untersteiner Straße) übernimmt der Achenweg den vom Königssee kommenden Königsseer Fußweg und setzt ihn in Richtung Berchtesgaden fort. Er verläuft zunächst ein Stück geradeaus und folgt dann beim Überqueren des Höllgrabens einer sanften Rechtskurve. Kurz darauf quert er die Königsseer Ache als massive Betonbrücke zu zwei Häusern und wechselt anschließend die Richtung wieder nach Norden. Anschließend verläuft der Weg ziemlich parallel zur Ache bis zum Triftplatz. Unterwegs zweigt dabei ein Weg ab, der hinauf zu den Straßen Am Friedhof und Steinwandweg führt. Am Triftplatz angekommen streift der Achenweg als Asphaltstraße das dortige Gewerbegebiet am Westrand und endet kurz darauf bei einem Seitenarm der Triftplatzstraße.
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Beginn an der Schwöbbrücke
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Übergang der Asphaltstraße zum Schotterweg am Triftplatz
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Asphaltstraße am Triftplatz
Geschichte
Ein Weg von Berchtesgaden zum Königsseer entlang der Königsseer Ache existierte bereits vor Jahrhunderten.[1]
Ab 1909 verkehrte im Bereich des Weges die Königsseebahn. Diese wurde 1965 eingestellt und 1971 komplett abgetragen. Auf der Bahntrasse wurde anschließend der heutige Achenweg und der Königsseer Fußweg angelegt. An der Achenbrücke lassen sich immer noch die früheren Montagepunkte der Bahnschwellen erkennen.
Ausbauplanung
Seit einigen Jahren plant die Gemeinde Schönau am Königssee den Weg komplett zu asphaltieren und den ohnehin bereits breiten Weg nochmals massiv zu verbreiten. Die Planungen sehen dabei einen zweispurigen Asphaltradweg auf dem bestehenden Weg und einen zusätzlichen Schotterfußweg im angrenzenden Grünstreifen vor. Begründet wird das Projekt mit Fördergeldern für die anstehende Sanierung der Achenbrücke und dem Neubau der Höllgrabenbrücke.[2]
Gegen den Ausbau haben sich zahlreiche Bürger zur „Bürgeriniative für den Erhalt des naturbelassenen Rad- und Wanderwegs an der Königsseer Ache“ zusammengeschlossen. Sie fordern unter anderem den Erhalt des naturnahen Schotterwegs und bereiten hierzu auch einen Bürgerentscheid vor.[3]
Sonstiges
Im Bereich der beiden Brücken befindet sich das Naturschauspiel Nasse Wand.
Name
Der Wegname leitet sich von der nahen Königsseer Ache ab.