Landschaftsschutzgebiet Ortelbach

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Landschaftsschutzgebiet Ortelbach
Orte Bayerisch Gmain
Koordinaten

47°43′35″N 12°53′49″O

Kennung LSG-00321.01
Gründung 1981
Höhe 520 m
Fläche 51,15 ha

Das Landschaftsschutzgebiet Ortelbach bezeichnet eine 51 Hektar große Wiese in der Gemeinde Bayerisch Gmain. Das Gebiet ist nach dem kleinen Ortelbach benannt, der im Schutzgebiet entspringt. Es schließt im Norden direkt an das Landschaftsschutzgebiet Kirchholz an.

Zwei Ökokontoflächen befinden sich am Hessing und am Sonnensteig.

Lage

Blick von der Straße Am Hessing

Das Schutzgebiet liegt im nördlichen Gemeindegebiet. Es beginnt an der Straße Am Hessing, führt nach Norden an der Reichenhaller Straße vorbei zum Taufkirchenweg und weiter bis zur historischen Strohmühle gegenüber der Kläranlage an der Leopoldstraße. Von dort folgt die Grenze dem Südrand des Kirchholzes bis zur Feuerwehrheimstraße und geht dann an der Sonnenstraße wieder zurück zum Hessing.

Schutzzweck

Zweck des Gebiets ist der Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt und der Erhalt eines charakteristischen Bildes einer gewachsenen Kulturlandschaft mit den verteilten Einzelhöfen:

  • Stieglbauer
  • Schleicher
  • Harbacher
  • Fischerweber
  • Strohmühle
  • Bachbauer
  • Baumann

Verkehr

Das Schutzgebiet ist mit mehreren Straßen und Wegen durchzogen.

Straßen
Wege

Sonstiges

Quellgebiet Ortelbach mit Tiefbrunnen

Die Grünen beantragten im Mai 2012 den inaktiven Tiefbrunnen der Bayerisch Gmainer Wasserversorgung an der Ortelbachquelle zu Rekultivieren und in ein Biotop umzuwandeln. Der Gemeinderat lehnte den Antrag mit 12:2 Stimmen ab. Der Brunnen soll für Notfälle erhalten bleiben.[1]

In einer vom Freilassinger Bauunternehmer Max Aicher im Jahr 2013 geplanten Variante („Aicher-Variante“) des Kirchholztunnels, sollte die Trasse beim Harbachersteig aus dem Kirchholz austreten und quer durch das Schutzgebiet bis zur Kirche führen. An der dortigen Wiese sollte eine Anbindung mittels Kreisverkehr („Knoten Mitte“) an die B20 erfolgen. Der gesamte Gemeinderat war gegen das Vorhaben und lehnte es im September 2013 ab.[2]

Am Südrand liegt die Dötzenkapelle.

Im Bereich des Tiefbrunnens quert die Ferngasleitung für den südlichen Landkreis das Schutzgebiet.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatssitzung vom 11. Juni 2012
  2. Gemeinderatssitzung vom 16. September 2013