Bergwacht Marktschellenberg

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Bergwacht Marktschellenberg
Ort Marktschellenberg
Adresse Alpenstraße 2
Notfall 112
Daten
Einsatzleitbereich Berchtesgaden
Bereitschaftsleiter Franz Wembacher
Fuhrpark 1 Pkw; 1 Quad
Gründung 1947

Die Bergwacht Marktschellenberg ist eine Bergrettungsorganisation, die in den Bergen rund um Marktschellenberg tätig ist.

Geschichte

Josef Trübenbacher, ein Bergwachtler der Rettungsstelle Salzburg, gründete mit 10 weiteren Personen im Jahr 1947 die Bergwachtbereitschaft Marktschellenberg, welche zunächst noch von der Bergwacht Berchtesgaden geleitet wurde und zum 1. Juli 1949 selbstständig wurde.

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Marktschellenberg baute die Bergwacht in den Jahren 1970/1971 eine zentral gelegene Wachstation an der Schellenberger Ortsdurchfahrt Alpenstraße (B 305).

Da ab den 1960er Jahren die Rettungseinsätze zunehmend von Hubschraubern unterstützt wurden, richteten die Bergretter 1970 an der Toni-Lenz-Hütte und am Scheibenkaser, sowie 1979 am Scheibenköpfl jeweils einen Landeplatz für Helikopter ein.[1]

Anfang der 2000er Jahre sanierte die Bergwacht die alte Grafenhütte oberhalb von Hinterettenberg, um sie anschließend als Diensthütte zu nutzen.

Fuhrpark

Der Fuhrpark besteht aus einem geländegängigen VW Amarok mit Bergrettungsaufbau und einem Quad Polaris RZR mit Reifen und Raupensystem.[2][3]

Einsatzgebiet

Das Einsatzgebiet der Bergwacht Marktschellenberg erstreckt sich auf die Berge rund um die Marktgemeinde, das gemeindefreie Gebiet Schellenberger Forst und Teile der angrenzenden Gemeinden Berchtesgaden und Bischofswiesen, jeweils bis zur Staatsgrenze. Dazu gehören die östlichen und südlichen Gebiete des Untersbergs mit dem 1.972 Meter hohen Berchtesgadener Hochthron und der Almbachklamm, sowie die nördlichen Bereiche des Göllstocks bis zu den Roßfeldern.

Im Winter betreut die Bergwacht zudem das Roßfeldskigebiet. Hierzu verfügt sie über eine Diensthütte am Roßfeldgipfel.

Große Einsätze

  • 1. November 1957: Absturz zweier Seilschaften in der Südwand des Berchtesgadener Hochthrons mit fünf Toten.
  • 23. August 1977: Absturz einer Salzburger Familie (Eltern mit ihren beiden Kindern und einem Hund) in der Südwand des Salzburger Hochthrons.
  • Juni 2014: Rettung eines Höhlenforschers aus der Riesending-Schachthöhle.

Weblinks

Einzelnachweise