Frechenbach

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Frechenbach
Orte Bischofswiesen
Ortsteile Winkl
Koordinaten

47°39′58″N 12°55′20″O

Verlauf Südwest-Nordost
Gewässerkennzahl 18642 (gemeinsam mit Bischofswiesener Ache)
Flusssystem Donau
Abfluss Bischofswiesener Ache → Ramsauer Ache → Berchtesgadener Ache → Königsseeache → Salzach → Inn → Donau → Schwarzes Meer
Quelle Zusammenfluss Fundgraben und Maiergraben am südlichen Mitterberg (990 m)
Mündung Bischofswiesener Ache (660 m)
Höhenunterschied 330 m
Länge 3,8 km

Der Frechenbach ist ein kleines, längeres Fließgewässer in den Bischofswiesener Ortsteilen Loipl und Winkl.

Beschreibung

Großes Bachbett im Mittellauf

Er liegt im nordwestlichen Gemeindegebiet im Lattengebirge, beginnt bei Loipl im Bischofswiesener Forst und mündet bei Winkl in die Bischofswiesener Ache. Der Bach ist als Wildbach eingestuft, etwa 3,8 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von etwa 330 Metern. Als Wildbach weist er eine gewisse Hochwassergefahr auf, die vor allem im Unterlauf für Überschwemmungen sorgen kann. Die nahegelegene Zufahrtsstraße Am Pfaffenkogel zum Gewerbegebiet Pfaffenfeld II enthält daher zum Schutz der Straße ein Brückenbauwerk.

Größere Überquerungsmöglichkeiten gibt es vom Mittellauf bis zur Mündung. Dazu gehören die Brücken der Straßen Schneckenmühlweg und Pfaffenlehen, zwei Forststraßenbrücken (u.a. die Frechenklausbachbrücke beim Tongraben) und eine Furt zum Pfaffenkogel.

Die Namen des Gewässers wechseln immer wieder leicht von Frechenbach über Frechenklausbach bis Klausenbach (historisch, siehe #Nutzung).

Verlauf

Die Quelle des Frechenbachs ist der Zusammenfluss von Fundgraben und Maiergraben am südlichen Mitterberg. Von dort fließt er steil bergab bis zur Einmündung des Kotberggrabens. Anschließend flacht das Gefälle stark ab und kurz darauf stürzt der Bach durch eine Schlucht über mehrere Wasserfälle in Richtung Tal, wo er sich dann in ein großes flaches Bachbett weitet. Nach der Frechenklausbachbrücke fließt der Tongraben zu und die Richtung wechselt nach Norden. Im weiteren Verlauf münden der Brandgraben, der Weißbach und der Kotbergriedlbach ein. Das letzte Stück fließt der Frechenbach nach Osten bis er sich am Schneckenmühlweg mit dem Mausbach zur Bischofswiesener Ache vereinigt.

Nutzung

Vor allem im 19. Jahrhundert wurde der Frechenbach als Triftgewässer genutzt. Dazu befanden sich zwei Klausen im Bach, die Frechenbachklause im Oberlauf und die Große Klause im Unterlauf. Von den Bauwerken sind inzwischen nur noch Reste vorhanden.

Heutzutage wird der Bach nur noch für Bade- und andere Freizeitaktivitäten genutzt.