Festplatz (Bad Reichenhall)
| Festplatz | |
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| (7) | |
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| Ort | Bad Reichenhall |
| Koordinaten | |
| Höhe | 478 m |
| Fläche | 10000 m² |
| Kapazität | ? |
| Parkgebühren | Nein |
| Oberfläche Zufahrt | Asphalt |
| Oberfläche Stellplätze | Asphalt; Schotter |
| Besonderheiten | Festplatz |
Der Festplatz ist eine dreieckige Freifläche am südwestlichen Stadtrand von Bad Reichenhall, die überwiegend als Parkplatz und für Veranstaltungen genutzt wird.
Beschreibung
Das rund 10.000 m² große Gelände befindet sich am Südwestende der Stadt Bad Reichenhall in Richtung Schneizlreuth. Begrenzt wird es im Nordosten durch den Wappach, im Süden von den Nordhängen der Spechtenköpfe und auf der Westseite durch die B 21 (Loferer Straße). An diese ist der Festplatz auch zweifach angebunden. Die Hauptanbindung erfolgt von Norden her durch eine Stichstraße, die nördlich des Wappachs von der Bundesstraße abzweigt und nach wenigen Metern bei der Schießstätte den Bach zum Platz überquert. Die zweite Anbindung ist ein Notanschluss am Südwestende der regulär mit Schranken verschlossen ist. Weiters zweigt beim Notanschluss ein Wanderweg nach Bayerisch Gmain ab, von dem unterwegs ein Bergweg in Richtung Bildstöcklkapelle, Dötzenkopf, Schlegelmulde, Hochschlegel und Predigtstuhl abgeht.
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Abzweig B21 und Zufahrt
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Wappachbrücke
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Notanschluss und Wanderweg (links)
Das Festplatzgelände besteht etwa zu zwei Dritteln aus Asphalt und zu einem Drittel aus Schotter. Asphaltiert sind die Zufahrt, die komplette Westseite und die Zufahrtsstraße zum Wertstoffhof entlang der Nordostseite, sowie ein rechteckiger Bereich innerhalb der Schotterfläche. Die Schotterfläche erstreckt sich zwischen den beiden Asphaltstrecken bis zum Südende.
Im Bereich der Zufahrt finden sich verschiedene Einrichtungen. Direkt nach dem Abzweig von der Bundesstraße ragt eine Katastrophenschutzsirene für das südliche Stadtgebiet (u.a. Obere Stadt) weit in die Luft. Daneben steht für Ortsunkundige der „Infopunkt Süd Schießstätte“. In diesem Glashäuschen hängen verschiedene Pläne wie Stadtplan und Nationalparkplan, ein Hinweis zur nächsten Stadtbushaltestelle (Bushaltestelle Tiroler Tor Predigtstuhlbahn), eine Übersicht des Hotelroutensystems und Informationen zum historischen Stadtrundgang. Der Infopunkt ist mit einer Sitzbank und einem Mülleimer ausgestattet. Am Übergang von der Zufahrt zum Platz ist westlich ein Fahrradparkplatz mit zehn Anlehnbügeln eingerichtet. Zwei breite Betonpflanztröge schützen den Bereich vor Kraftfahrzeugen.
Direkt hinter dem Radparkplatz steht die Trafostation „Station Festplatz“, die die vier über das Gelände verstreuten Stromverteiler mit genügend Strom versorgt. Vermutlich ist in der Station auch eine Glasfaseranbindung untergebracht.
Dem Festplatz ist an seiner Ostseite der Wertstoffhof Bad Reichenhall (Loferer Straße 24) angeschlossen.
Nutzung
Trotz des Namens Festplatz stellen Feste nur eine nebensächliche Nutzungsart dar. Den Hauptnutzen bildet die meiste Zeit des Jahres der Bereich Verkehr.
Parkplatz & Verkehr
Der gesamte Festplatz ist als Parkplatz P7 mit einer Höchstparkdauer von 24 Stunden ausgewiesen. Genutzt wird er überwiegend von Lkw und anderen Großfahrzeugen wie Bussen und Wohnmobilen.
Weiters nutzt auch die Polizei den Parkplatz regelmäßig für größere Polizeikontrollen. Zu den häufigsten Kontrollen gehört dabei die Überwachung des Lkw-Nachtfahrverbots im Kleines deutschen Eck.
Mehrmals im Jahr werden auf dem Festplatzgelände auch Fahrsicherheitstrainings der Kreisverkehrswacht Berchtesgadener Land e.V. durchgeführt. Während der Übungen ist das Gelände gesperrt.
Veranstaltungen
Veranstaltungen finden auf dem Festplatz nur gelegentlich statt. Das einzige regelmäßige Ereignis ist das Herbstfest im September. Andere Veranstaltungen wie Konzerte und Zirkusse kommen nur vereinzelt alle paar Jahre vor.
Von 1990 bis 2003 gab es im Frühsommer noch das Musikfest Sternenzelt. Ende Juni 2019 gastierte erstmals ein Streetfood-Festival.
Sonstiges
Zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, hält im Rahmen der landkreisweiten Problemmüllsammlung das Giftmobil am Festplatz.
Im schneereichen Wintern lagert die Stadt im Bereich der Schotterfläche den Schnee aus dem Stadtgebiet ab.
Geschichte
Vor dem Bau der Bad Reichenhaller Umgehungsstraße, der Loferer Straße, verlief lange Zeit die Fernverkehrsstraße von Bad Reichenhall über Schneizlreuth in Richtung Tirol über den heutigen Festplatz. Diese Straße begann an der Ecke Anton-Winkler-Straße / Berchtesgadener Straße (bei der Tankstelle), überquerte die Bahnstrecke Freilassing–Berchtesgaden und führte dann hinter dem Festplatz auf der heute noch genutzten Trasse weiter nach Schneizlreuth.[1]
Im 20. Jahrhundert befanden sich auf dem Festplatzgelände, wahrscheinlich auf der Westseite, die Postgaragen der Linienbusse.[2]
Im Jahr 1955 wurde vom Festplatz in die Nordhänge der Spechtenköpfe der Stadtberglift gebaut. Die Talstation stand auf einer Erhöhung am Südwestende. 1984 erfolgte die Betriebseinstellung und 1999 der endgültige Abriss des Lifts.
1996 richtete die Stadt am Südwestende einen kleinen Skaterplatz mit einer Halfpipe und eine Rampe ein. Die Anlage wurde im Jahr 2003 zum Freizeitgelände an der Saalach verlegt und dort umfangreich erweitert.[3]
Im Frühjahr 2013 wurde die Zufahrtsbrücke über den Wappach für knapp 143.000 Euro komplett neu gebaut, da die alte Brücke aus dem Jahr 1899 nicht mehr saniert werden konnte.
Im Herbst/Winter 2016 erfolgte vom Festplatz aus die Anbindung des Ortsteils Auf dem Predigtstuhl ans städtische Kanal- und Stromnetz.
Ende November 2022 stellte die Stadt an der Einfahrt eine Zivilschutzsirene auf.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Alte Karten
- ↑ Fritz Hofmann: Bad Reichenhall wie es früher war. Erfurt 1999, Sutton Verlag, ISBN 3-89702-145-5, S. 53
- ↑ Stadtzeitung Wir! – Ausgabe März 2007
- ↑ https://untersberger.info/bericht/15033/Bad-Reichenhall-baut-Bev%C3%B6lkerungswarnung-mit-f%C3%BCnf-weiteren-Zivilschutzsirenen-aus.html
